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Mein Wundenheilmittel Nr. 1 – Ich erkläre dir, warum du immer getrocknete Ringelblumen zuhause haben solltest

Sabine Nitz, geprüfte Tierheilpraktikerin • Dez. 19, 2020

Die Ringelblume (wissenschaftlicher Name: Calendula officinalis) ist mein persönlicher Star in Bezug auf Wundheilung. Ich schwöre auf die antientzündliche Wirkung der Ringelblume, die Wunden schneller verschließt und die Haut gut verheilen lässt.

Achtung: rechtlicher Hinweis – Meine Erfahrungen und Schilderungen ersetzen nicht die Konsultation eines Tierarztes/Tierheilpraktikers bei Krankheitssymptomen deinem Tier. Bei Fragen wende dich daher immer direkt an den Behandler deines Vertrauens, Danke!

Generell kann die Ringelblume für Wunden aller Art eingesetzt werden. Von Riss-, Biss- oder Schnittverletzungen über Abszessen bis hin zu Quetschungen und Geschwüren kann die Ringelblume schnelle Besserung bringen. Auch bei Verbrennungen inkl. Sonnenbrand und Ekzemen ist sie hilfreich. 

Die Ringelblume wirkt schmerzstillend, pilzabtötend, bakterien- und virenhemmend. Du kannst dir also merken bei verletzter, gereizter, empfindlicher und entzündeter Haut ist die Ringelblume eine sehr effektive Unterstützerin bei der Wundheilung.

Mit der Signaturenlehre kann aus dem äußeren Erscheinungsbild der Pflanze ihr Einsatzgebiet abgeleitet werden. Die Blütenköpfe der Ringelblume öffnen sich bei Sonnenaufgang und legt sich in der Nacht schützend um das Blüteninnere. Bei schlechtem Wetter öffnen die Blütenköpfe gar nicht erst und schützen somit das Innere. Das gleiche können wir bei der Wundheilung mit Hilfe der Ringelblume sehen, diese schließt die verletzte Haut und schützt so den Körper vor krankmachenden Keimen.

Äußere Anwendung
Am gängigsten ist die äußere Anwendung in Form von Salben, Cremes oder Tinkturen. Meine persönlich favorisierte Anwendungsform bei Tieren ist jedoch der Teeaufguss. Diesen reichere ich oftmals noch mit Honig an, denn Honig hat ebenfalls eine sehr gute Wundheilung. Salben und Cremes werden gerne abgeleckt. Mit dem abgekühlten Aufguss wird die Wunde nur abgetupft. Sollten die Reste abgeleckt werden, so ist dies nicht tragisch, da der Tee auch innerlich angewendet werden kann. 

Zudem hat der Aufguss gerade beim Pferd den Vorteil, dass große Mengen hergestellt werden können. Sehr gerne setze ich den Aufguss bei Mauke vom Pferd ein, um die Verkrustungen zu lösen. Dazu wird eine größere Menge des Tees hergestellt. Das befallene Bein wird in die abgekühlte Lösung gestellt. Im Anschluss daran werden die Verkrustungen vorsichtig abgelöst (Achtung nach der Behandlung sollte die Fesselbeuge gut trocken gerubbelt werden, damit kein feuchtes Milleu und somit neuer Nährboden für Mauke entsteht). 

Anbei habe ich euch noch ein Beispiel wie gut die Wundheilung der Ringelbume ist. Auf Bild 1 seht ihr meinen Krümi mit einer unschönen Stelle am Kopf. Diese offene Stelle hat er sich selber durch Kratzen zugefügt aufgrund einer allergischen Reaktion. Sechs Tage später hat sich die Stelle beruhigt (Bild 2). Die Wundheilung hat eingesetzt und das Fell beginnt schon wieder minimal zu wachsen.

Innere Anwendung

Auch innerlich kann Ringelblume als Teeaufguss angewendet werden. Bereits Hildegard von Bingen führte die "Ringula" als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden aufgrund von Vergiftungen durch üble Speisen auf. Neben Magen-Darm-Störungen kann die Ringelblume auch bei Magengeschwüren, Gallen- und Leberbeschwerden eingesetzt werden. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da in der Signaturenlehre die gelbe Blütenfarbe den Bezug zu Leber und Galle darstellt.


Kräuter kaufen

Wenn du sicher gehen willst, dass das Kraut entsprechenden Wirkstoffgehalt hat, dann solltest du die getrockneten Blüten entweder im Kräuterfachhandel oder in der Apotheke kaufen. Das gilt übrigens für jedes Kraut, welches zu Heilzwecken eingesetzt wird


Wann solltest du mit dem Einsatz von Ringelblume vorsichtig sein? 

Wenn dein Tier eine Allergie gegen Korbblütler wie Kamille, Löwenzahn oder Sonnenhut hat, ist Vorsicht geboten. In den Fällen kann die gut gemeinte Behandlung ins Gegenteil umschlagen und zu Hautreizungen oder sonstigen allergischen Reaktionen führen.

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