In der Berichterstattung ist immer wieder die Rede davon, ob sich unsere Haustiere mit SARS-CoV-2 anstecken können.
Achtung: rechtlicher Hinweis – Meine Erfahrungen und Schilderungen ersetzen nicht die Konsultation eines Tierarztes/Tierheilpraktikers bei Krankheitssymptomen deinem Tier. Bei Fragen wende dich daher immer direkt an den Behandler deines Vertrauens, Danke!
Vereinzelte Berichte gibt es, dass die Übertragung auf Haustiere möglich erscheint. Besonders Katzen und Frettchen scheinen anfälliger zu sein. Doch auch vereinzelte Berichte von infizierten Hunden kursieren in den Medien.
Trotz der Allgegenwärtigkeit des SARS-CoV-2, gibt es eine Vielzahl anderer Viren und Bakterien, die Krankheiten bei unseren Tieren auslösen können und die vermutlich schwerer Krankheitsverläufe hervorrufen können. Bisher sind bei den bestätigten SARS-CoV-2-Verläufen bei Tieren nur milde Krankheitsverläufe bekannt. Teilweise zeigten die Tiere keine Krankheitssymptome. Es gibt jedoch je nach Tierart Krankheitserreger, die durchaus schwere Verläufe hervorrufen und teilweise lebensbedrohlich für euer Tier sein können. Und auch unsere Tiere bleiben von Erkältungen nicht gänzlich verschont, was besonders in der kalten Jahreszeit und im Übergang ein Thema ist.
Doch was tun, um unsere Lieblinge zu schützen?
Die Antwort ist eigentlich ganz simpel: Immunsystem stärken. Ein gesundes Immunsystem ist das Bollwerk gegen eindringende Viren.
Noch eine Anmerkung zum SARS-CoV2: Da das Virus noch relativ wenig bekannt ist gilt dennoch: solltet ihr mit dem Virus infiziert sein, meidet engen Körperkontakt zu eurem Tier, d.h. kein Kuscheln, kein gemeinsames Bett oder Sofa teilen und vor und nach der Futterzubereitung Hände gründlich waschen und im Optimalfall eine Maske tragen.
Wie du das Immunsystem deines Tieres stärken kannst
Zwischenzeitlich weiß man, dass ein Großteil des Immunsystems im Darm angesiedelt ist. Ca. 70-80 % der Abwehrzellen sind im Darm beheimatet und bekämpfen dort unerwünschte Eindringlinge. Ein gesunder widerstandsfähiger Organismus setzt also immer eine gesunde Darmflora voraus. Ist die Darmflora gestört, können Keime eindringen und euer Tier wird anfälliger für Krankheiten.
Somit sollte klar sein, dass die Fütterung eine wesentliche Rolle für die Gesunderhaltung eurer Tiere spielt. Über die richtige Nahrung bekommt eurer Tiere alle wesentlichen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Zum Thema artgerechte Fütterung werde ich bei Gelegenheit noch einen eigenen Beitrag verfassen.
Doch neben der Fütterung könnt ihr den Darm auch unterstützen in dem ihr immer wieder Kuren zur Unterstützung der Darmflora machen könnt. Je nach Tierart können dabei verschiedenste Therapieverfahren zum Einsatz kommen.
Für Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen oder auch Pferde als klassische Pflanzenfresser bieten sich natürlich Kräuter an, die die Tiere auch in der freien Wildbahn aufnehmen würden. Entweder kocht ihr einen Kräutersud, den ihr mit kaltgeschleudertem Imkerhonig anreichern könnt oder ihr verfüttert die Kräuter pur. Auch bei Hunden kann mit Kräutern z.B. in Form von Tees oder kleingeschnitten unter dem Futter gearbeitet werden. Bei Katzen ist mit Kräutern generell Vorsicht geboten, da diese die ätherischen Bestandteile nicht verstoffwechseln können und dadurch Nieren- und oder Leberschäden verursacht werden können.
Was ihr immer geben könnt ist ein Frischpflanzensaft aus dem Sonnenhut (Echinacea). Diesen könnt ihr unter das Futter eurer Vierbeiner mischen. Bei Hund und Katze könnt ihr zudem Hagebuttenpulver in beispielsweise Joghurt geben. Das enthält sehr viel Vitamin C. Ergänzen könnt ihr das Ganze um einen kaltgeschleuderten Imkerhonig.
Für alle Tierarten bietet sich generell immer als Behandlungsverfahren die Spagyrik an.
Spagyrik
Was versteht man kurz zusammengefasst unter Spagyrik: Pflanzenbestandteile werden zunächst getrennt (griech. = spao). Diese werden nach verschiedenen Verfahren aufbereitet und danach wieder zusammengeführt (griech. = ageiro). Die spagyrischen Mischungen basieren auf Alkohol. Da dies v.a. bei Katzen problematisch ist, lasse ich die spagyrische Mischung für meine Patienten immer auf Globuli aufsprühen. Auch bei älteren Tieren, die oftmals Probleme mit Leber und/oder Niere haben, entscheide ich mich für die Globulivariante. Dies hat den Vorteil, dass der Alkohol aus der Mischung verfliegt und Globuli in der Regel auch sehr einfach verabreicht werden können.
In den Mischungen, die das Immunsystem unterstützen verschreibe ich gerne unter anderem die folgenden Essenzbestandteile: Sonnenhut, Kapuzinerkresse, Propolis (also Bienenkittharz) und Taigawurzel. Diese werden dann noch um Essenzen ergänzt, die zum jeweiligen Patientenfall passen.
Natürlich gibt es noch jede Menge weitere Therapieverfahren, die eingesetzt werden können. Auch mit Isopathika oder Enzympräparaten kann das Immunsystem wunderbar unterstützt werden. Wenn zudem ein chronisches Leiden vorliegt, habe ich in der Praxis sehr gute Erfolge mit klassischer Homöopathie erzielt.
Bitte beachtet: allen Therapieverfahren ist gemein, dass vor Gabe immer eine entsprechende ganzheitliche Fallaufnahme erfolgt und auf dieser Basis die entsprechenden Präparate mit Bedacht gewählt werden. Bitte seht von Selbsttherapieversuchen ab. Bei Fragen wendet euch gerne an mich. Ich unterstütze euch gerne bei der Wahl des richtigen Therapieverfahrens.